PSV Hannover gibt Verhaltensempfehlug im Falle akuter Herpes-Virus-Infektionen heraus
Freitag, den 20. April 2012 um 12:09 Uhr | Geschrieben von: tp
Hannover (psvhannover-aktuell). Da im Landkreis Harburg bei Hamburg ein Reitstall vom Kreisveterinäramt wegen einer Herpes-Virus-Infektion tierseuchenrechtlich gesperrt wurde, hat der Pferdesportverband Hannover eine Verhaltens-Empfehlung im Falle akuter Herpes-Virus-Infektionen herausgegeben.
Thorsten Völker vom Harburger Kreisveterinäramt beruhigt die Pferdebesitzer im Landkreis Harburg. „Derzeit haben wir keinen Anlass zu glauben, dass weitere Pferdebestände betroffen sind. Unser Rat an Pferdehalter in der Umgebung: Machen Sie mit ihren Pferden ganz normal weiter, wie immer!“ Völker ist überzeugt, die Verunsicherung, die derzeit herrscht, sei nicht angemessen. Die Pferdebesitzer außerhalb des betroffenen Betriebes bräuchten sich keine Sorgen zu machen, sagte er gegenüber St. Georg online. Verhaltens-Empfehlung im Falle akuter Herpes-Virus-Infektionen (Zur Verfügung gestellt von der LK Schleswig Holstein)
Da akute Herpes-Virus-Infektionen in größeren Zeitabständen immer wieder einmal vereinzelt in Betrieben auftreten und danach ebenso schnell wieder abklingen, ergeben sich nach den vorliegenden Erkenntnissen aus Wissenschaft und Praxis, folgende Verhaltens- Empfehlungen für Stallbetreiber, Besitzer, Veranstalter, Pferdesportler u. Züchter:
1. Ruhe bewahren, keine Panik, sachkundigen Rat einholen! (Fachtierarzt für Pferde, Tierärztekammer, LK SH+PSH).
2. Nach derzeitigem Kenntnisstand keine Absage Ihres Turniers, ihrer Stutenschau, Auktion usw. bzw. ihrer Teilnahme daran, wohl aber…
3. Allgemeine Vorbeuge-Maßnahmen: Da akuten Herpes-Viren überwiegend durch direkten Kontakt (Tröpfchen-Infektion) übertragen werden, – Trennung der am Veranstaltungsort evtl. vorhandenen Pferdebestände von den an- und abreisenden Veranstaltungs- / Turnier-Pferden, – Keine Aufnahme u. Einstallung von Fremd-/Turnier-/Schau-Pferden in am Veranstaltungsort vorhandene Pferdebestände.
4. Weitergehende vorbeugende Sofort-Maßnahmen: – Pferde mit Mattigkeit, Nasenausfluss, Fieber, Bewegungsstörungen (Ataxie) sollten sofort tierärztlich untersucht werden; – erkrankte Pferde isolieren, Hygienemaßnahmen ergreifen; – aus Beständen mit erkrankten Pferden sollen keine Pferde den betreffenden Stall verlassen (4 Wochen!); – aus krankheitsverdächtigen Beständen sollen zumindest 1 Woche lang keine Pferde den Bestand verlassen u. auch erst dann, wenn die Krankheit nicht ausgebrochen ist; – Notimpfungen in erkrankten od. in krankheitsverdächtigen Beständen sind sehr umstritten; – in gesunden Beständen sind nach vorheriger tierärztlicher Kontrolle aller Pferde vorgezogene Auffrischungsimpfungen bzw. Grundimmunisierungen sinnvoll; – Maßnahmen zur Steigerung der Abwehrkräfte sind sinnvoll (Tierärztliche Beratung erforderlich!).
5. Weitergehende zukünftige Maßnahmen: Neben der im Turniersport bereits vorgeschriebenen Influenza-Impfung dringende zusätzliche Empfehlung zur flächendeckenden Herpes-Impfung im 6 monatigen Abstand an alle Pferdebestände/-Besitzer sowie an alle Turnier- / Schau- /Auktions- u. Veranstaltungs-Teilnehmer.
Quelle: PSV Hannover
Thorsten Völker vom Harburger Kreisveterinäramt beruhigt die Pferdebesitzer im Landkreis Harburg. „Derzeit haben wir keinen Anlass zu glauben, dass weitere Pferdebestände betroffen sind. Unser Rat an Pferdehalter in der Umgebung: Machen Sie mit ihren Pferden ganz normal weiter, wie immer!“ Völker ist überzeugt, die Verunsicherung, die derzeit herrscht, sei nicht angemessen. Die Pferdebesitzer außerhalb des betroffenen Betriebes bräuchten sich keine Sorgen zu machen, sagte er gegenüber St. Georg online. Verhaltens-Empfehlung im Falle akuter Herpes-Virus-Infektionen (Zur Verfügung gestellt von der LK Schleswig Holstein)
Da akute Herpes-Virus-Infektionen in größeren Zeitabständen immer wieder einmal vereinzelt in Betrieben auftreten und danach ebenso schnell wieder abklingen, ergeben sich nach den vorliegenden Erkenntnissen aus Wissenschaft und Praxis, folgende Verhaltens- Empfehlungen für Stallbetreiber, Besitzer, Veranstalter, Pferdesportler u. Züchter:
1. Ruhe bewahren, keine Panik, sachkundigen Rat einholen! (Fachtierarzt für Pferde, Tierärztekammer, LK SH+PSH).
2. Nach derzeitigem Kenntnisstand keine Absage Ihres Turniers, ihrer Stutenschau, Auktion usw. bzw. ihrer Teilnahme daran, wohl aber…
3. Allgemeine Vorbeuge-Maßnahmen: Da akuten Herpes-Viren überwiegend durch direkten Kontakt (Tröpfchen-Infektion) übertragen werden, – Trennung der am Veranstaltungsort evtl. vorhandenen Pferdebestände von den an- und abreisenden Veranstaltungs- / Turnier-Pferden, – Keine Aufnahme u. Einstallung von Fremd-/Turnier-/Schau-Pferden in am Veranstaltungsort vorhandene Pferdebestände.
4. Weitergehende vorbeugende Sofort-Maßnahmen: – Pferde mit Mattigkeit, Nasenausfluss, Fieber, Bewegungsstörungen (Ataxie) sollten sofort tierärztlich untersucht werden; – erkrankte Pferde isolieren, Hygienemaßnahmen ergreifen; – aus Beständen mit erkrankten Pferden sollen keine Pferde den betreffenden Stall verlassen (4 Wochen!); – aus krankheitsverdächtigen Beständen sollen zumindest 1 Woche lang keine Pferde den Bestand verlassen u. auch erst dann, wenn die Krankheit nicht ausgebrochen ist; – Notimpfungen in erkrankten od. in krankheitsverdächtigen Beständen sind sehr umstritten; – in gesunden Beständen sind nach vorheriger tierärztlicher Kontrolle aller Pferde vorgezogene Auffrischungsimpfungen bzw. Grundimmunisierungen sinnvoll; – Maßnahmen zur Steigerung der Abwehrkräfte sind sinnvoll (Tierärztliche Beratung erforderlich!).
5. Weitergehende zukünftige Maßnahmen: Neben der im Turniersport bereits vorgeschriebenen Influenza-Impfung dringende zusätzliche Empfehlung zur flächendeckenden Herpes-Impfung im 6 monatigen Abstand an alle Pferdebestände/-Besitzer sowie an alle Turnier- / Schau- /Auktions- u. Veranstaltungs-Teilnehmer.
Quelle: PSV Hannover