geschrieben von Andrea Kaufmann

LILY ROSE v. Millenium a.d. Lady in Red v. Ruiz Soler/Weltmeyer/Silvio I/Akzent II, Stamm der Love Story
War es am Vorabend noch drückend heiß, so wehte am Sonntag des 13. Behrhofer Fohlenchampionats ein frisches Lüftchen und die Sonne lachte vom Himmel. Beste Voraussetzungen für das Auftreten des Fohlenjahrgangs 2012 und die Konkurrenz um die begehrten Fahrkarten für das Finale des Deutschen Fohlenchampionats am 14.7. in Lienen. Das Team um Züchtergemeinschafts-Chef Bernd Kasberger hatte schon im Vorfeld einmal mehr ganze Arbeit geleistet, so dass sowohl Besucher als auch Beschicker und Züchter hervorragende Verhältnisse vorfanden. Das Nennungsergebnis mit weit über 50 Fohlen aus ganz Bayern versprach schon Einiges an Qualität. Was sich dann aber ab halb zehn Uhr morgens den drei Richtern Norbert Freistedt, Martin Niedermaier und Klaus Biedenkopf an tollen Fohlen präsentierte, übertraf alle Erwartungen. Vor allen Dingen bei den Hengstfohlen war in diesem Jahr ob der gezeigten Qualität die Entscheidung nicht so einfach. Ein eindeutiges Votum und auch den uneingeschränkten und begeisterten Applaus des fachkundigen Publikums erhielt schließlich ein im April geborenes Hengstfohlen aus der Zucht von Katja und Hans Schmid, Goldach vom Jazz-Sohn Boston aus der von Fidermark/Coriograf stammenden Staatsprämienstute Wildfee. Der charmante und hervorragend entwickelte Fuchs berührte im Trab kaum den Boden und bekam zu Recht die Höchstnoten des Tages. Knapp dahinter platzierte sich ein im Typ nahezu unschlagbarer schwarzer Hengst vom Sprehe-Nachwuchshengst Destano aus einer Abanos Mutter. Günter Reim aus Sachsen in Mittelfranken ist Züchter dieses Strahlemannes. Wiederum nur um eine halbe Note dahinter konnte ein Hengstfohlen von Fürst Wettin aus der Staatsprämienstute Whitney v. Desperados aus der Zucht von Gusti und Bernd Penninger, Dingolfing vor allem mit seinen enormen Bewegungsmöglichkeiten überzeugen. Ebenfalls für das große Finale in Lienen qualifiziert und nicht minder qualitätsvoll zeigten sich im Anschluss an das Spitzentrio Hengstfohlen von Fürstenball/Stedinger aus der Zucht von Jakob Reglauer, Wangen, von Baillamos Biolley/Lanciano vorgestellt von Züchterin Sabine Klößinger, Sachsen sowie von Royal Classic/Gardez gezogen von Sebastian Lauterbacher, Inning. Auch hervorragend aber mit nicht ganz so hoher Qualitätsdichte wie bei den männlichen Altersgenossen präsentierten sich in diesem Jahr die Stutfohlen. Unumstrittene und überlegene Siegerin wurde die lackschwarze und hinreißend weiblich geprägte Tochter des Trakehnerhengstes und 2. Reservesiegers seiner Körung Millenium aus der Lady in Red von Ruiz Soler/Weltmeyer. Bemerkenswert, dass schon im letzten Jahr eine Bretton Woods- Tochter aus dieser Mutterstute aus dem Züchterhaus Andrea und Dr.Thomas Kaufmann, Kirchroth die Konkurrenz auf dem Behrhof für sich entscheiden konnte. Das zweit- und auch das drittplatzierte Stutfohlen wurden von Steffi Hummer, Schönthal gezüchtet, so dass die stolze Züchterin die Reise nach Lienen sowohl mit der zweitplatzierten bewegungsstarken Christ/Don Frederico Tochter als auch mit der typvollen jungen Stute von Boston/Show Star antreten kann. Vierte und damit ebenfalls qualifiziert wurde ein überaus rahmiges Fohlen von Destano aus einer Rubin Royal/Gotland Mutter gezogen von Monika Levay. Als bestes springbetont gezogenes Fohlen erhielt auch noch ein früh geborenes Stutfohlen von Lafitte/Paparazzo aus der Zucht von Christine Langer, Leibersdorf die Einladung nach Lienen.
Groß war die Konkurrenz in diesem Jahr auch bei den Reitponyfohlen. Hier überzeugte als verdienter Sieger ein ganz charmantes und mit viel Bewegungspotential aufwartendes Hengstfohlen von Casino Royal K aus der Diana von Dornik B aus der Zucht von Walter Schober, Arnstorf. Zwei hoffnungsvolle Nachkommen aus dem ersten Jahrgang des FS Diors Daikiri folgten auf den Plätzen zwei und drei. Barbara v.Stetten, Seeg ist Züchterin des Hengstfohlens aus einer Stute von Chantre B als auch des drittplatzierten Stutfohlens aus einer Davidoff-Mutter.
Quelle: Facebook