Der Reitsport im Jahr 2021…fast scheint es so als werde Pferdesport bzw. Leidenschaft mehr in sozialen Netzwerken als im Pferdestall ausgetragen. Ist ja auch klar. Papier ist geduldig, entsprechende Videos oder Fotos untermalen die selbst erträumte Selbstdarstellung. Jeder kann sich im Internet so darstellen wie er erhofft von anderen gesehen zu werden. Persönlichen Kontakt von Auge zu Auge bzw. im Stall hinter die tatsächlichen Kulissen zu schauen hat ausgedient. Man lernt wohl schon im jugendlichen Alter: „Überprüfe deine Quellen“… doch einfach kurz über einen Messenger Kontakt aufzunehmen, geht deutlich einfacher und sollte ausreichen…. oder etwa nicht???….
Leider sind in der Profipferdebranche wichtige Begrifflichkeiten der Qualifizierung nicht geschützt. Darum darf sich jeder Bereiter, Ausbilder, Pferdesachverständiger, Hufbeschlagsguru oder sonst was nennen, eben nur nicht: Staatlich geprüfter Hufschmied, Pferdewirt-(schaftsmeister) FN u. staatlich geprüft. Der Begriff Reitlehrer steht jedem zu der meint es besser zu können als der „Schüler“. Es ist schon unglaublich wieviel Arbeit der eine oder andere auf sich nimmt um zu suggerieren, dass er der einzige ist der das Metier versteht. Das kann von selbst erstellten Gutachten bis zu so dermaßen erfundenen Geschichten gehen, dass selbst Münchhausen erblasst wäre. Um die Geschichten noch glaubhafter zu machen, kommen einige sogar auf die Idee ihre sogenannten „Kollegen“ zu denunzieren, wobei das Wort Kollege wohl nicht mal im entferntesten zutrifft. Denn ein Großteil der „echten“ Berufsreiter hat eine abgeschlossene Berufsausbildung mit Prüfung vor der Landwirtschaftskammer. Leider ist dies für Lieschen Müller nicht immer so einfach zu durchschauen. Das Leistungsklassenwirrwarr oder auch das Qualifikationschaos der Begrifflichkeiten macht es nicht einfacher und sollte sich jemand gut verkaufen, mit alles besser können als die anderen, besonders als diejenigen die schon länger mit Pferden arbeiten als „Münchhausen“ überhaupt an Lebensjahren zählt, ist es nicht mehr verwunderlich das unser Lieschen gerne bereit ist das doppelte an Geld auszugeben was eigentlich ein „echter“ Fachmann gekostet hätte. Wie soll sie es auch beurteilen können?!
Auch wir gerieten in den Focus der Denunzierung. Aber wir haben Geduld bis Vater Staat tätig wird. Nach wie vor und besonders in der Zeit der allesamts bekannten Hetze in den sozialen Netzwerken werden Verleumdung nach § 187 : Wer wider besseres Wissen in Beziehung auf einen anderen eine unwahre Tatsache behauptet oder verbreitet, welche denselben verächtlich zu machen oder in der öffentlichen Meinung herabzuwürdigen oder dessen Kredit zu gefährden geeignet ist, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe und, wenn die Tat öffentlich, in einer Versammlung oder durch Verbreiten eines Inhalts (§ 11 Absatz 3) begangen ist, mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
Warten wir es ab bis das Gesetz entscheidet. Teil eins ist jedenfalls erfüllt….
Und ps.: Jeder zieht sich den Schuh an der ihm passt…
Bei uns und Bayern
Gedanken über den Fortbestand des notwendigen Basis Reitsports….
Im 16. Jahrhundert war der Reit-u. Turniersport nur den Adligen und ganz Reichen vorbehalten. Im laufe der Jahrhunderte entwickelte sich der Pferdesport erst aus den bäuerlichen Arbeitstieren, über Wegfall als Transportmittels beim Siegeszug des Automobils ganz allmählich aber stetig zu einer Basis Sportart für jedermann. Die deutsche Reitlehre, entwickelt beim Militär, die sogenannte Heeresdienstvorschrift bildete die Grundlage des sogenannten „englischen Reitstils“.
Aber wo steht der (englische) Reitsport im Jahr 2020?
Aktuell kann man sagen das er so gut wie nicht mehr vorhanden ist. In meiner Jugend (70er/80 er Jahre) waren die Reitställe und Reitvereine übervölkert von jungen Menschen. Vom blauäuigen Black Beauty Fan bis zum ehrgeizigen Ludger Beerbaum Bewunderer. Wer mit dem Reitlehrer auf das Reitturnier fahren durfte war der große Held und wurde beneidet. Die Warteschlange war lang auch nur das Turnierpferd führen oder gar putzen zu dürfen. Heute im Jahr 2020 klagen Veranstalter über eingebrochene Starterzahlen, Reitvereine über fehlende bzw. knappe Mitgliederzahlen. Pferdezüchter über mangelnden Absatz bzw. schlechte Preise. Was ist passiert das so eine einstmal beliebte Branche an die Wand gefahren ist?
Hier einige private Überlegungen… im Jahre 1999 wurde der Anhängerführerschein angeführt, daraus resultierte das der Weg zum Turnierreiten deutlich erschwert wurde. Vorbei die Zeit sich einfach ein Auto mit Hänger ausleihen und losdüsen. Schon diese „Kleinigkeit“ schreckte viele vom Weg in den Turniersport ab, weil der Aufwand dadurch größer und teurer wurde…. Gedanke zwei: Um die Vielzahl der verschiedenen Pferde in den Griff zu bekommen wurde ca. 2000 von der EU die sogenannte Pferdepasspflicht eingeführt. Anfangs hieß das für jedliche Schulbetriebe auch das kleinste Pony zu registrieren und bei der FN einzutragen. Viele Reitvereine scheuten diese Kosten und verzichteten dadurch auf die Turnierteilnahme ihrer Reitschüler. Auch die Neufassung der LPO (Wegfall Kategorie C,B u. A) führte erst einmal zu Missverständnissen und weiteren negativen Zahlen. Zwei Jahre später wurde es dann die heutige Fassung – strikte Trennung in WBO und LPO gebracht. Ein Großteil der ambitionierten Reitschüler blieb in dieser Zeit auf der Strecke. Da die Liebe zum Pferd jedoch ungebrochen ist entwickelten sich alternative Reitstile wie Sand am Meer. Da Reitlehrer nach wie vor kein geschützter Begriff ist konnte und kann jeder Unterricht geben, der nur einen Hauch besser ist als der Schüler. Auf lange Sicht war das Ergebnis schlechtere Grundausbildung der Reiter. Da aber auch die Pferdezucht sich weiter entwickelte konnte viel, aber nicht alles mit besser bedienbaren Pferden ausgeglichen werden. Der nächste Teil kehrte aufgrund mangelnder Ausbildung und dadurch mangelndem Erfolg dem Basisturniersport den Rücken. Der Versuch der FN durch vermehrte Motivationsabzeichen und gefühlte 50 verschiedene Reitabzeichen die verlorenen Kinder zurück zu gewinnen scheiterten kläglich. Selbst die Senkung der Anforderungen am Turnier z.B. Reiterwettbewerb ohne Galopp brachten keinen Erfolg. Mit dem Niedergang des Basisturniersportes entwickelte sich der Siegeszug des elitären Sportes. Seit 2006 gibt es die Global Championstour Serie. Mit mehrstelligen Millionenbudget ausgestattet und Möglichkeiten des Einkaufes für die Teilnahme ist dieser Teil des Reitsports nur den Superreichen zugänglich. Lieschen Müller kann nur fasziniert zusehen und mit einem „Hippogame“ vor sich hinträumen. Diese elitäre Serie führte auch zu einem nie gesehenen Konsumverhalten in Sachen Reitsportequipement. Sättel um bis zu 5000 € pro Stück, Trensen für 1000 €, Schabracken um 250 €…. jedem „normalo“ schlackern da die Ohren wenn er diese Preise hört. Und jedem Elternteil dessen Kind reiten lernen will ebenso. Durch die Vielzahl der elitären Turniere mit Top Bedingungen für Reiter und Pferde wurde auch der Anspruch der Basis an die Turniergegebenheiten höher. Für die Reitvereine, die eh schon am Existenzlimit standen ein weiterer Einbruch der Starterzahlen. Erhöhte Futterkosten, Strom und Wasserkosten machen die Pferdehaltung nicht günstiger. Stark steigende Immobilienwerte in Ballungsgebieten und steigende Lohnansprüche tun ihr übriges. Auch die Produktionskosten für ein Pferd sind die letzten 10 Jahre enorm gestiegen. Vor Einführung der künstlichen Besamung führ der Züchter mit seiner Stute zum Hengst bezahlte 500 Mark und im Jahr darauf hatte er ein Fohlen oder eben nicht. Mit Einführung der künstlichen Besamung und dadurch hinzu gekommenen Tierarztkosten erhöht sich zwar die Rate der geborenen Fohlen aber auch der Entstehungspreis. Züchter können Samen aus ganz Europa beziehen doch die 500 Mark sind längst Vergangenheit. Heute sprechen wir von 1000 – 3000 € pro Hengst. Leider kam der Markt in Deutschland mit der Teuerungsrate in der Pferdezucht nicht ganz mit. Durch den Wegfall der Basis sind nur vereinzelte Pferde mit entsprechendem Talent mit Gewinn zu vermarkten. Kein Mensch der Welt will etwas produzieren was im Verkauf nur die Hälfte wert ist (wobei wir das selbe Problem in der Landwirtschaft mit den Kälbern schon länger haben). Das wird auf längere Sicht einfach heißen die bäuerliche Basiszucht wird aussterben. Gefragt sind nur noch Pferde die genetisch Toptalent erwarten lassen. Meist produziert im Embryotransfer oder ICSI (In-vitro-Embryonenerzeugung). Sicherlich auch keine Kostenreduzierung. Trotzdem werden sicherlich 70 % Pferde geboren werden die den Erwartungen nicht entsprechen. Nur Schade das die dann keiner mehr braucht….denn ohne Basis kann niemand leben.
Übrigens waren im Jahr 2000 94.854 Reiter bei der FN registriert. 2018 waren es noch 81.344…. das sind fasst 15%… genau 14,24 %

Durch Information lernen…
Unsere Zeit ist Schnelllebig geworden… wer heute in Elektroautos investiert muss damit rechnen, dass bis zur Marktreife Autos auf Luftkissen „In“ sind…gestern noch in teures Equipment beispielsweise in der Grafikszene investiert – heute erledigen das Smartphones….
So ergeht es vielen. Auch für den Pferdezüchter hat die Geschichte Folgen. Veraltete Software und „mangelndes“ globales Denken verhindert den Informationsfluss. In der heutigen Zeit, wo Pferdezucht sowie Turniersport so europäisch wie nie geworden sind. Mal kurz ein Trip nach Spanien zur Sunshine Tour… kurz mal Samen aus Frankreich geordert. Ja, weltweit fliegen Pferde zum Turnier oder Tiefkühlsamen zum Züchter. Nur die benötigten Informationen nicht…
Der deutsche Züchter soll sich doch bitte schön auf die teuer bei der FN erarbeitete Zuchtwertschätzung verlassen. Nur das Diese nach wie vor den globalen Ansprüchen von heute nicht standhält. Die Zugriffe können nur über die bei der FN registrierten Reiter stattfinden, nicht über die bei deutschen Züchtern geborenen Pferde. Bedeutet im Klartext: Fürs Ausland erzielte Erfolge fließen nicht ein. Ich weiß jetzt auch nicht,warum ein 5*S Erfolg für Ägypten züchterisch weniger wert sein soll…. Der Schaden für die deutschen Züchter ist immens… im Jahr 2013 hätte ich bereits die erste Beschwerde an meinen zuständigen Zuchtverband sowie an die FN eingereicht. Im Jahr 2016 die zweite. Wenigsten kam von Seiten der FN ein Feedback, der Zuchtverband stellte sich tot. Kein Problem den kann man ja einfach wechseln und denjenigen nutzen, der einem besser liegt.
Aber für was brauchen wir den Datensalat? Ist züchten nicht Erfahrung, Bauchgefühl und Pferdekenntnis in einem? In jedem Fall ist das so und ein Toppapier macht noch lange keinen Champion. Nach wie vor gilt der alte Spruch:“ Auf dem Papier kann man nicht reiten“. Aber dennoch gibt es Hengste die sicherer bestimmte Attribute vererben als andere und bei den Stuten ist es ebenso. Wie soll ein Züchter in dieser globalen Welt diese Überlegungen mit einfließen lassen. Cassini hatte kein Schild auf der Stirn „ich vererbe Vermögen und Rittigkeit“ er zeigte es nur. Die tatsächliche Vererbungsleistung lässt sich nur über das Pedigree erahnen und anschließend über die Statistik der Nachkommen absichern. Aber was brauchen wir dazu? Richtig, die Anzahl der geborenen Nachkommen. Nicht nur die im Sport eingetragenen (bei der FN einzusehen wenn in D.), sondern auch die, die aufgrund von mangelndem Talent, schlechter Röntgenbilder, Unrittigkeit, etc. aussortiert worden sind. Leider hüten unsere dt. Zuchtverbände diese Zahlen wie ein großen Geheimnis. Mir hat sich nur noch nicht erschlossen warum….2019 gibt es bereits einige Datenbanken die die Daten aufarbeiten und gegen geringe Gebühr zur Verfügung stellen. Umso jünger die Datenbank ist umso besser könnte man fast sagen, da sie aus den Fehlern der anderen gelernt haben. Um an die Daten zu kommen konnte jeder Züchter anfänglich seine Daten selber einpflegen. Das führte leider dazu das Nachkommen von Stuten als Toppferde dargestellt wurden die nie einen Turnierplatz gesehen haben. Schwarze Schafe gibt es überall und diesen „Fake“ aus Hundertausenden von Pferden auszusortieren erscheint fast unmöglich. Die „Start Ups“ wie Hippomundo beispielsweise versuchen über die FN oder die Zuchtverbände an die Daten zu kommen. Leider Fehlanzeige. Die deutschen Zuchtverbände zeigen keinerlei Interesse. Alleinig die Süddeutschen Pferdezuchtverbände sprich Deutsches Sportpferd zeigt sich für die Zusammenarbeit offen. Warten wir es ab ob sich was tut oder die Geschichte im Sande verläuft. Das Ziel Hippomundos ist die Vision einer weltweiten Datenbank von Sportpferden. Die führenden Springpferdezuchtverbände wie BWP, Zangersheide und AES sind dabei und stellen die entsprechenden Daten zur Verfügung. Es hat im Grunde nur Vorteile: Die Hengsthalter wissen viel schneller ob er eine „Stempelhengst“ oder eine „Lusche“ füttert. Entsprechend kann er Decktaxen und das Marketing gestalten. Nur das erwachsene Sportpferd verkauft sich über die eigene Qualität und Pedigreefrei…. Fohlen und jüngere Pferde eigentlich nur über ihre genetische Erwartung. Und das ist der Punkt wo wir Züchter ins Hintertreffen geraten und viel,viel Geld verlieren. Züchten kostet Geld, viel Geld. Umso länger wir ein Pferd halten müssen umso mehr Kosten müssen wir vorstrecken und umso mehr Risiken tragen wir. Vom Aufzuchtsriskio über den Tüv bis zu den Reiteigenschaften und der tatsächlichen irgendwann überprüfbaren Qualität. Leider läuft in Deutschland der Fohlen und Jungpferdeabsatz schleppend auch aufgrund der ungenauen und mangelnden Daten und auch falschen Statistiken. Der Fohlen-, Jungpferdekäufer informiert sich genau und weiß was er haben will…. dann natürlich auch dort wo die Daten eine gewisse Sicherheit haben. Bei den führenden Springpferdezuchtverbänden. In diesen jammern nur wenige Züchter über schlechte Preise und fehlenden Absatz. Die Züchter stehen dort hinter ihrem Zuchtverband, schlagen sich nicht die Köpfe ein und zerschlagen jahrelange Traditionen. Ganz einfach weil sie zufriedener sind. Sie wollen Informationen und bekommen sie. Topfohlen aus Topmüttern sind zu super Preisen zu vermarkten und ziehen die sogenannten „halben“ auch noch mit durch. Auch ist es dort fast schon „out“ nur auf die Top 5 des WBFSH Rankings zu schielen. Die Vererbungsleistung oder Eigenleistungen der Mütter stehen im Focus. Aber auch die bekommt man nur durch Aufarbeitung der entsprechenden und vor allem korrekten Daten in entsprechenden Datenbanken.
Warum also liebe Zuchtverbände fasst ihr Euch nicht an den Händen und arbeitet zu mindestens mal Europaweit zusammen????? Durch die Sturheit und das Desinteresse habe ich mir schon ernsthaft überlegt eine züchterische Sammelklage anzustrengen. Weil hier geht es schließlich um bares Geld….
Und ps.: Gerne stelle ich die entsprechenden Kontakte her…. Email an:
Bad Füssing, 10.01.2018
Immer wenn mich was stark beschäftigt muss ich mir es von der Seele schreiben. Am besten geht es, wenn man den praktischen Teil hinter sich gelassen hat und bereits eine Lösung gefunden hat. Zeitlebens hatte ich mit Pensionsställen zu tun. In jugendlichen Jahren als „Einsteller“ in späteren Jahren als Pensionsstallbetreiber. In frühren Jahren fand ich diese Aufgabe in Verbindung mit meinem Lehrberuf: „Pferdewirtschaftsmeiterin, klassische Reitausbildung) auch ausfüllend und spannend. Aber nun im Jahr 2018? Ich weiß nicht genau, haben die Menschen sprich Einsteller sich so stark verändert? Oder bin ich quasi nur ausgeblutet, so „Burn out“ ähnlich oder so….Jedenfalls habe ich angefangen nachzudenken. Seit 2016 haben wir unseren Pensionsbetrieb so gut wie eingestellt. Aus diversen Gründen. Ganz vorne steht der betriebswirtschaftliche Aspekt. Natürlich, ist dieser ja zum überleben notwendig.
Aber von vorne. Was benötigt man um einen Pensionsstall zu betreiben? Ja, richtig: Eine Reitanlage oder zumindestens ein kleines Gehöft mit entsprechend Platz. Der Wert solcher Räumlichkeiten wird sich von 50.000 € bis zu ca. 2 Millionen einpendeln. Nehmen wir doch einfach weil es einfach zu rechnen ist den Wert von einer halben Million. Mieten oder vermieten wir eine Wohnung in einem Haus mit diesem Wert wird sicherlich eine Kaltmiete von + 500 € gefordert sein. Miete bezahlt man für die zur Verfügungstellung von Räumlichkeiten die ein anderer Vorfinanziert hat und soweit wie möglich Instand hält. Meist wird dies mit einer Abschreibungsrate von 3 bis 4% gerechnet aus der sich dann erst einmal die notwendige Grundmiete errechnet. Bei einer Reitanlage mit 500.000 € wären das 20.000 € per Jahr. Sprich ca. 1666 € im Monat die auf die Anzahl der vermietbaren Räume umgelegt werden soll. Natürlich teilen wir jetzt diese Zahl durch die möglichen Einstellplätze. Bei einer halben Million, mit Halle und Platz sowie entsprechender Inneneinrichtung (also quasi möbliertes wohnen) kann der Stall nicht mehr so groß sein… nehmen wir trotzdem mal 20 Stellplätze. Da kommen wir doch glatt auf satte 83,33 €. Um zur Vereinfachung die Zahl 100 € voll zu machen haben wir quasi den Strom und die gesetzliche Gebäudeversicherung gleich mit eingeplant. Ach ja, essen und trinken sollte unser Hausgast ja auch noch. Okay, der zweite Hunderter ist weg. Aber 200 € bekommen wir ja locker für unsere Box. 20 Bekannte haben gleich zugesagt wie schön es wäre, wenn ihr Pferd da wohnen dürfte und man ja auch gleich noch eine Reithalle und einen Reitplatz zur Verfügung hat. Ja aber was ist mit Koppeln? Jedes Pferd braucht die Möglichkeit des freien Auslaufes und entsprechend Tageslicht. Kein Problem, können wir dazupachten oder zukaufen… eingezäunt ist das doch gleich. Ach und einen Traktor oder ein entsprechendes Gerät sollten wir auch anschaffen. Der Reitplatz ist zu ebnen, der Mist muss aufgeschoben werden und das Futter muss auch von A nach B. Aber bei 20 Pferden ist das ja nicht viel… rechnen wir doch für die Maschinen und Weiden 20 € Aufpreis im Monat dann wird das nicht so teuer und 220 € zahlt jeder doch gern. Schwupps kalkulieren wir schlau unseren Pensionspreis mit der entsprechenden Mehrwertsteuer landen wir bei 270 €. Ja, liebe Pferdebesitzer das ist das Mittelmass der Preise in der Pensionspferdehaltung. Aber haben wir nicht was wichtiges vergessen???
- Wer füttert 365 Tage im Jahr mindestens 2 mal?
- Wer mistet die Box aus?
- Wer fährt die Plätze?
- Wer schiebt den Mist auf und kümmert sich das der Rasen gemäht wird.
- Wer sorgt dafür das Futter und die Einstreu wohlbehalten und vor allem vorfinanziert in der Scheune landen?
- Wer tauscht die kaputt geschlagenen Bretter oder Tröge?
- Wer sorgt dafür das die Koppelzäune instand gehalten werden?
- Wer ist da wenn der Tierarzt nur Vormittags Zeit hat?
- Wer holt dem Hufschmied das Pferd aus der Box?
- Wer steht mir beratend zur Seite wenn der Liebling nun schon das zweite Mal krank ist?
Richtig, der Pensionstallbesitzer. Aber weil wir uns ja kennen darf der das umsonst tun…??
Liebe Pferdebesitzer: Wenn man so durch das Internet surft und bei verschiedenen Gruppen (z.B. Pferderecht in Facebook) mitliest, stellen sich mir die Haare zu Berge. Fragen an den Anwalt wie:“ Der böse Stallbetreiber hat auf Jahreswechsel die Pension um 10 € erhöht, darf der das oder kann ich sofort fristlos kündigen? Oder:“ Hilfe, mein Pferd steht im Matsch, wenn ich das nicht will kommt er nicht raus, darf ich die Miete kürzen?“?? Ein befestigtes Sandpaddock kostet bei der Erstellung in einer Größe von 10 x 20m ca. 6000 € plus dass es regelmäßig abgemistet werden muss. Soviele Pferde kann die nicht haben und so alt kann die Fragestellerin gar nicht werden bis sich das Paddock für Sie und Ihr Pferd abbezahlt hat weil in der Kalkulation oben wars ja noch gar nicht drin. Die nächste Frage war:“ Mein Stallbesitzer will für die Medikamentengabe bzw. Heu nass machen 5 € extra. Ist das rechtens. Liebe Fragestellerin, alleine der gesunde Menschenverstand sollte dir sagen, dass wenn man umsonst arbeitet kein überleben möglich ist. Und sollte das Heu nass machen täglich 2 x nur 1 min dauern, sprich 2 min. am Tag ist es im Verlauf eines Monats (30/31 Tage) mindestens eine Stunde und die gehört eigentlich vergütet. Weil noch sind wir an einem Punkt wo noch gar keine Arbeitsleistung vergütet worden ist. Sprich der Stallbetreiber hat noch nix gegessen, kein Handy, kein Auto und auch noch keine Krankenversicherung (aber krank werden kann er eh nicht, wer soll denn dann die Arbeit tun…?)
Sollte jemand den Artikel lesen wird er sich spätestens jetzt die Frage stellen: Wie machen die das dann? Ganz einfach: Da wir ja so gute Freunde sind, teilen wir einfach alles und die Kosten die die Baulichkeiten verursachen und verursacht haben trage ich als Stallbesitzer allein und du musst nur die sogenannten Nebenkosten tragen. Dann bleiben mir pro Pferd wenigsten die 83 € Abschreibung /Unterhalt im Monat. Wenn in 20 Jahren die Box zertrümmert, das Holz zerfressen und Wasserleitungen kaputt sind werde ich kündigen weil der Hallenboden ja auch nix mehr ist…
In diesem Sinne: Bevor ihr solch einen unbedachten Blödsinn postet versucht einmal die andere Seite zu sehen.
Wir schreiben das Zuchtjahr 2017. Pferde werden europaweit gesucht. Wirklich?
Manchmal habe ich das Gefühl dass vor allem in den sozialen Medien wie Facebook und Co die angebotenen Pferde und Fohlen nur für den Zeitvetreib und zur Bekämpfung der Langeweile genutzt werden. Da martern sie die Inserenten mit nochmal einem 100sten Foto, noch ein Video von links, nein doch besser von rechts oder vielleicht auf dem Kopf…. um sich dann schlußendlich, nachdem sicherlich eine bis zwei Stunden für Video- und Fotoerstellung draufgegangen sind, gar nicht mehr zu melden. Kein: Gefällt mir doch nicht mehr, zu teuer oder ähnliches. Einfach nix mehr.
Langsam komme ich mir vor wie ein Marktschreier der Produkte anbietet die keiner haben will. Ich bin es leid und ja ich bin genervt. Liebe Intressenten: Entweder braucht ihr ein Pferd oder Fohlen oder eben nicht. Aber nach dem Motto handeln, wir suchen und fragen solange bis wir was finden was uns nicht gefällt ist auch der falsche Weg und macht uns Verkäufer aggressiv gegenüber echten Intressenten die unsere Aufmerksamkeit und unsere Zeit verdient haben und die wir für die passende Beratung auch gerne opfern.
Ein kleiner Trick der zur Entspannung der Sache beiträgt, ist genaue Infos nur telefonisch bzw. persönlich herauszugeben. Das minimiert die Zahl der „Intressenten“ um ca. 90%. Der Wehrmutstropfen dabei ist vielleicht: Wer schreibt schon gerne seine Telefonnummer auf Facebook, auch noch in Zeiten des so wichtigen Datenschutzes… 😀
Ach und fast hätte ichs vergessen: Man tut auch gut daran die Kommentarfunktion zu deaktivieren… sonst befindet man sich schnell in einer Diskussion die man überhaupt nicht wollte…
Lieber Pferdekäufer: Gerne informieren wir Euch seriös und unverbindlich über alles was ihr wissen wollt, aber bitte nicht zu Eurem Zeitvertreib!
Hier ein Teil unserer Verkaufskollektion 2017. Nähere und ausführliche Infos auf :
https://www.holsteinerpferde-aus-bayern.de/fohlen-foals/
Zwei Tage Springsport bietet der RV Bad Füssing an diesem Wochenende im Rahmen des
Springturniers auf der Bad Füssinger Reitsportanlage. An beiden Tagen gibt es für Reiter und
Pferdesportbegeisterte zum zweiten Mal nach 2014 Prüfungen von Klasse A* bis M*. Höhepunkt ist der
sonntägliche „Große Preis von Bad Füssing“, eine Springprüfung der Kl. M* mit Stechen.
Namhafte Reiter aus der Region haben für diesen Großen Preis, der Sonntag ab 16Uhr stattfindet, 27
Startplätze reserviert. Und so muss es Vorjahressiegerin Marie-Theres Fischer (RFV Karpfham) in
diesem Jahr mit Singham–Gewinner Christoph Fischer, dem aktuellen Sieger des Großen Preises von
Moos, Helmut Schönstetter, sowie den Bad Füssinger Stammgästen Bettina Haidn, Karl Kalhammer,
Thomas Hofbauer und Andreas Schrankl aufnehmen. Für die vorangehende Zeitspringprüfung der Kl.
M* (15 Uhr) sind 19 Startplätze reserviert. Ein weiterer Höhepunkt am Sonntag sind die Prüfungen für
die vierbeinigen Nachwuchspferde, eine Springpferdeprüfung Kl. L (12.15Uhr/ 18 Nennungen) sowie
eine Springpferdeprüfung Kl. M* (13Uhr/ 11 Nennungen). Den Rahmen bilden zwei A- und zwei L-
Springen: die Springprüfung Kl. A* eröffnet bereits um 7.30Uhr den Sonntag (45 Nennungen), ehe um
9Uhr die zusätzlich als A0 ausgeschriebene Springprüfung Kl. A** (46 Nennungen) stattfindet. 37
Startplätze sind für die um 10.30Uhr beginnende Punktespringprüfung Kl. L mit Joker reserviert, für das
L-Springen um 13.45Uhr 33 Startplätze.
Den samstäglichen Tagesabschluss bildet eine Punktespringprüfung Kl. M* mit Joker ab 15Uhr, in der
20 Startplätze reserviert sind. Als „Einlaufprüfungen“ für das Tagesfinale sind zwei L-Springen
ausgeschrieben: eine um 13.15Uhr beginnende Glücksspringprüfung Kl. L (23 Nennungen) und die um
14.15Uhr startende Zeitspringprüfung Kl. L. Eröffnet wird der Turniertag von den vierbeinigen
Youngstern in der Springpferdeprüfung Kl. A* (9Uhr/ 20 Nennungen) und der Springpferdeprüfung Kl.
A** (12Uhr/ 17 Nennungen). Dazwischen starten 35 Reiter in der Stilspringprüfung Kl. A* um 10.15Uhr.
Für das leibliche Wohl ist an beiden Tagen gesorgt, der Eintritt ist frei!
Die Pferdezucht nimmt in rasanter Fahrt eine internationale Entwicklung auf. Manchmal habe ich das Gefühl, die Deutschen bleiben stehen.
Die Deutschen Reiterlichen Vereinigung: Nicht nur, dass die Erfolgsanrechnung immer noch vom 30.09. bis 30.09. des Folgejahrs geht – beschlossen in einer Zeit als die Turniersaison da zu Ende war; heute folgen im November und Dezember noch diverse Topturniere wie Munich Indoors, Stuttgart, Frankfurt – im nicht beachteten Ausland London und Mechelen. Auch der „Normalo“ findet von Oktober bis Dezember noch genug Möglichkeiten aufs Turnier zu fahren. Aber das uralte Datum der Erfolgsanrechnung bleibt. Genauso wie das längst überholte System der Prüfungsbezeichnung. A, L, M und S. In Polen heißt es L, N, P und C. Jetzt weiß natürlich jeder genau wie hoch das ist…die Angleichung, die Anforderungen in cm ausdrücken, und zwar ü b e r a l l im Reitsport, geht schleppend voran. Warum? Weil es schon immer so war.
Erfolgsanrechnungen für deutsche Pferde unter ausländischen Reitern im Ausland: die will man nicht wahrhaben, wahrnehmen oder was auch immer. Ich kann es nicht verstehen. Auf mehrmalige Nachfrage liefert die FN die Aussage: „Unsere Datenbank ist mit der FEI Datenbank nicht kompatibel.“ Aha! Zufällig bekam ich vor kurzem eine E-Mail von der FEI zwecks eines kompletten Systemupdates…da hätte man sich ja überhaupt nicht zusammenschließen können. Aber mit der FN sich anlegen ist wie gegen Wände – zu groß, zu viel Verwaltung ( nach 3 E-Mails jeweils im Jahr 2013 und 2014 und einem ausgiebigen Telefonat mit gefühlter einstündiger Wartezeit wie bei der Telekom). Nichts, im Sande verlaufen. Anrechnung von Auslandserfolgen unter nicht bei der FN registrierten Reitern geht die nächste Zeit nicht.
Ich möchte weiterhin züchten. Ja. Der Springsport genießt weltweite Aufmerksamkeit, nur das nördliche Europa (Belgien, Holland, Frankreich, Irland und Deutschland) liefert passende Sport-Springpferde für die ganze Welt. Warum nur kann man auch in der dt. Pferdezucht nicht europäisch denken, alte Sargnägel über Bord werfen und das System europäischer machen?
Zuchtfortschritt erzielen bedeutet in allererster Linie Selektion. Zur Selektion gehören in erster Linie die Materialen (Pferde) die es zu erfassen gilt. Selbst wenn Bayern eine erfasste Liste der Stutenlinien hätte, würden ja ein Großteil der Nachkommen fehlen. Die, die nie in Deutschland eingetragen waren fehlen gänzlich- gleichzusetzen mit tot. Die, die eine Karriere mit Basisprüfungen begonnen haben und aufgrund ihrer Qualität ins Ausland verkauft worden sind, findet man mit beispielsweise 100 Ranglistenpunkten und einer A- Platzierung. obwohl sie in Hongkong oder Spruce Medows vielleicht den 1.60 Grand Prix gewonnen haben. Stutenlinien sterben aus, weil niemand merkt das sie Toppferde liefern. In der FEI Rankinglist der Vielseitigkeitspferde finden sich auf 9,10 und 11 drei Nachkommen die alle aus der selben Mutter stammen (Louella Luthier v. King Luthier xx, (R. Sirch))!
Für mich persönlich ist mit dieser trägen Art kein Fortschritt zu erzielen, den Spitzenplatz in der dt. Pferdezucht haben wir längst ins Ausland abgegeben.
Durch die Nichtbeachtung der Auslandserfolge verschieben sich ganze Rankingslists. Von den Listen der Topvererber will ich erst gar nicht reden. Ausländische Websites werben schon mit der Zurverfügungstellung des entsprechenden Datenmaterials.
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Nie mehr suchen, nie mehr googeln, nie mehr ein Pferd „verlieren“ das irgendwo auf der Welt im Sport läuft. HorseTelex verfolgt für Sie alle internationalen FEI-Turniere und meldet unmittelbar alle Ergebnisse Ihrer Pferde.
Hier die bay. Top 10: Link zur Seite des LV Bayern
Hier das FEI Ranking Springpferde bis 30.09. 14: Link
Hier das Ranking der FEI bis Jahresende: bayern Ranking 14
Erfolge ab CSI* und höher
Der Neustart bei einem Terminwechsel von Anfang April hin zum 3. Maiwochenende und ein Wiedereinstieg in ein Springturnier ausgeschrieben bis zur Klasse M* sollte zu einem Erfolg für den Reitverein Bad Füssing werden. Den größten Anteil zum Gelingen trugen die Mitglieder, Freunde und Helfer sowie zahlreiche Sponsoren des Reitvereins bei. Vielen Dank noch einmal im Namen des Reitvereins Bad Füssing. Für 2015 steht die Erweiterung bis zum M** Bereich auf dem Plan.
Von Julia Weiss
Marie-Theres Fischer holt zweimal Gold in den M-Springen

Die strahlende Siegerin Marie-Therese Fischer mit Hauptsponsor S. Zelzer des Autohauses Hirschvogel,Passau.
Bad Füssing. Der „Große Preis von Bad Füssing“ bleibt in der Region: Beinahe zwei Sekunden nahm die für den RFV Karpfham startende Marie-Theres Fischer der Konkurrenz im Stechen ab und holte mit ihrer Coradina F die goldene Schleife in der Springprüfung Kl. M* mit Stechen. Bereits am Samstag hatte sie das Tagesfinale, eine Punktespringprüfung Kl. M* mit ihrem zweiten Pferd Zaphira gewonnen.
Sommerliche Temperaturen, ideale Bedingungen und anspruchsvolle, aber faire Parcours, die Peter Schwind und Angelika Pellkofer aufgebaut hatten, waren die Rahmenbedingungen für zwei Turniertage auf der Reitsportanlage Bad Füssing. Mit Springprüfungen von Klasse E bis M gelang dem RV Bad Füssing ein Turnier für Einsteiger wie Profis zu organisieren und zusätzlich in vier Prüfungen den vierbeinigen Turnieryoungstern einen perfekten Rahmen zu bieten. Eine Fohlenschau am Samstagnachmittag rundete das sportliche Programm ab, bei dem Marie-Theres Fischer (RFV Karpfham) ihr ganzes Können zeigte. Souverän gewann sie die Springprüfung Kl. M* mit Stechen auf Coradina F (*0/32,72) vor Profi Bettina Haidn (PF Fürsteneck) auf AMD Amelie (*0/34,41) und Thomas Hofbauer (PF Stelzberg) auf seiner Mayflower (*0/35,11). Ganze elf Reiter schafften den Sprung in das Stechen des M-Springens und so musste es schon ein Nullfehlerritt sein, um es in die Platzierung zu schaffen. Gregor Fischer (RFV St. G. Wienertsham) und Luwego eritten sich mit einer fehlerfreien Runde in 35,21s Platz vier vor Juliane Stöckl (RFV Straubing Oberpiebing) mit Cabalistic Cody Brown (0/35,32s) und Hofbauer mit seinem zweiten Pferd Mary Lou (0/36,16s).
Die vorangehende Zeitspringprüfung Kl. M* hatte Haidn noch auf ihrem Intependence Girl (55,21s) vor Andreas Schrankl (RFV Altötting/Mühldorf) und Fabula (56,34s) gewinnen können. Drittplatziert: Vielstarter Karl Kalhammer (RC Passau) auf Excalibur (57,44s), der neben etlichen Platzierungen die Springprüfung Kl. L und die Zeitspringprüfung Kl. L im Sattel von Uthopia gewinnen konnte. Der vierte Platz im Zeit M ging an Marie-Theres Fischer mit Lovely Queen (57,64s), die auch diese Prüfung gewinnen hätte können, wäre den beiden nicht ein ärgerlicher Fehler unterlaufen, so dass dem Zeitkonto vier Strafsekunden zugebucht werden musste. Eine Punktespringprüfung Kl. M* bildete das Tagesfinale am Samstag und wurde unter 16 Startern zur Beute für Marie-Theres Fischer und Zaphira (44/46,30s). Mit über fünf Sekunden Rückstand ritt Dawid Pasek (RFV Marktl) Sogat H (44/51,67s) auf den Silberrang vor Theresa Isenberg (RSV Gut Aichet) auf Lugner (44/57,91s). Auf den zweiten Rang in der sonntäglichen Springprüfung Kl. L hinter Kalhammer (0/54,51s) ritt Stefan Baumgartner (RFV Taufkirchen/Vils) auf Condor (0/55,02s) vor Schrankl/Fabula (0/55,96s). Die vorangegangene Punktespringprüfung Kl. L gewann Julia Deißenböck (RC Eschlberg) auf Localino (44/46,52s) vor Gastreiter Robert Wollny (Ländlicher RFV Lentzke) mit Nemo (44/47,63s) und Brigitte List (RC Passau) auf ihrem Leo (44/48,4). Das Paar Wollny/Nemo gewann zudem das samstägliche Glücks-L (22/66,66s) vor Cordula Daffner (RFV Amsham) mit Camporada (21/67,72s) und Vanessa Südbeck (RFV Altötting/Mühldorf) auf ihrer Tera (21/70,15s). Dieses Paar gewann zudem uneinholbar die erste Abteilung der Springprüfung Kl. A** (0/44,31s). Siegerin der zweiten Abteilung: die für den gastgebenden Verein startenden Eva-Maria Lendeckel mit ihrer bewährten Vanja (0/46,21s).
Unter den vierbeinigen Youngstern präsentierte sich in der Springpferdeprüfung Kl. M* Cäptain Salto unter Routinier Alfred Fischer (RFV St. G. Wienertsham) mit WN 7,6 am besten, vor Schimmelstute Alina unter Stöckl (7,4), Coup de Couleur/Fischer Gregor (7,2) und Go for Gold/Fischer Marie-Theres (6,8). In der vorangegangenen Springpferdeprüfung Kl. L waren die Plätze noch getauscht, dort gewann Coup de Couleur/Fischer (7,8) vor dem von Georg Schrankl (RFV Altötting/Mühldorf) vorgestellten Lou Bega (7,5) und Go for Gold/Fischer (7,4). Vierplatziert: M-Sieger Cäptain Salto/Fischer und Quite Lady S unter Bernadette Kopyt (Rottaler RFV) beide mit der WN 7,1.
Die weiteren Ergebnisse:
Zeit-M*: 5. Al Capone/Charlotte Whittaker (PF Englhör) (58,61s) 6. Gent/Haidn (59,62s) 7. Alaska/Pasek (60,49s) – Punkte M*: 4. Sugar Babe/Sojak Stefanie (RFV Pfarrkirchen) (44,58,75s) 5. Excalibur/Kalhammer (44/59,1) 6. Quabette/Perzlmaier Anna (PF Englhör) (43/56,97s) – Springprüfung Kl. L: 4. Klaus/Stöckl (0/56,02) 5. Corofina/Moldlik Franziska (PSC Ising) (0/60,89s) 6. KGB/Kalhammer (0/64,31s) 7. Zora/Heller Andreas (RFV Pfarrkirchen) (0/64,43s) 8. Enchenteresse/Drestl Katharina (0,25/71,95s) 9. Intependence Girl/Haidn (4/52,79s) – Punkte-L: 4. C-Lacanda/Hoffmeister Sebastian (PF Bad Füssing) (44/49,5s) 5. Corvina/Stopfinger Birgit (RFV Pfarrkirchen) (44/51,68s) 6. Deja-vu/Whittaker (44/52,64s) 7. Runaway/Hayd Ellen (RSV Gut Aichet) (44/53,57s) 8. Chihuahua/Diana Berger (RV Bad Füssing) (44/55,10s) Zeit-L: 1. Uthopia/Kalhammer (60,56s) 2. Klaus/Stöckl (61,35s) 3. Excalibur/Kalhammer (61,41s) 4. Camporada/Daffner (63,57s) 5. Quabette/Perzlmaier (63,75s) 6. Corofina/Modlik (64,08s) Glücks-L: 4. Quintano/Johannes Vandieken (LRFV Buch) (21/71,65s) 5. Centurion/Birgit Wimmer (PF Englhör) (20/63,05s) 6. Stern des Südens/Wimmer (20/64,5s) 7. Golden Joyce/Klara Fischer (RFV St. G. Wienertsham) (20/64,94s) 8. Ashley/Julia Neißendorfer (RFV St. G. Wienertsham) (19/0) Springprüfung A**/1.Abt.: 2. Falkenhofs Little Dream/Wimmer (0/49,06s) 3. Boron/Lena Götz (RC Kattersdorf/Regen) (0/49,59s) 4. Aron/Sabrina Runge (RC Straubing) (0/50,77s) 5. Laprika GB/Brigitte Dietl (RFV Altötting/Mühldorf) (0/53,82s) 6. Leonie/Patrik Breitenfellner (RFV Wegscheid) (0/56,92s) 7. Constantin/Sandra Abstreiter (RFV Arnstorf) (0/59,37s) 8. Edition Blue/Julia Faltermeier (LRFV Buch) (0/60,26s) 2.Abt.: 2. Le Lavandou/Sabine Niedermeier (PF Untersimbach) (0/49,48s) 3. Bubble Gum/Niedermeier und Calando/Stephanie Schrankl (RFV Altötting/Mühldorf) (0/50,28s) 5. Quite Lady S/Kopyt (0/56,44s) 6. Call me Quest/Lendeckel (0/57,75s) 7. Catweazle/Theresa Kaltenegger (PF Ganghofen Massing) (0/59,68s). Springprüfung A*/1.Abt.: 1. Elli/Nicole Straßer (LRFV Schweppermann/Ampfing) (0/45,2s) 2. Calando/Schrankl (0/47,49s) 3. Angelina/Alina Eggl (RFV St.G.Geisenhausen) (0/49,09s) 4. Edition Blue/Faltermeier (0/51,33s) 5. Rolindo/Katja Mörs (RFV Arnstorf) (0/52,68s) 6. Fire-Queen/Regina Löw (RG Satzbach) (0/54,22s) 7. Latoja/ Julia Jordan (RFV Pfarrkirchen) (0/56,57s) 8. Poppy/Allegra Eggersdorfer (RA München) (0/58,29s) 2.Abt.: 1. La Bonita/Lisa Lange (RFV Altötting/Mühldorf) (0/47,04s) 2. Quentin F/Sina Bruckbauer (RFV Mitterfels) (0/48,38s) 3. Lady Anne/Heidemarie Grübl (RFV Pfarrkirchen) (0/50,38s) 4. Bon Diavola H.S./Nadja Sommer (RFV Pfarrkirchen) (0/52,37s) 5. Boron/Götz (0/52,82s) 6. Constantin/Abstreiter (0/56,41s) 7. Riccarda/Tamara Zwick (LRFV Buch) (0/57,75s) Stil A*: 1. Ovit-U/Lisa-Maria Bruckmeier (RSV Gut Aichet) (7,8) 2. Romina/Faltermeier (7,6) 3. Pay Attention/Franziska Kieweg (RFV Karpfham) (7,5) 4. Salvadore/Lisa-Maria Absmeier (RFV Karpfham); Quietly Brilliant/Nina Eiblmeier (RFV Straubing Oberpiebing); Call me Quest/Lendeckel (alle 7,4) 7. Impala Sunrise/Antonia Gleixner (PSC Ising) und Pik Noir/Margit Waitzhofer (RFV Altötting/Mühldorf) (beide 7,3) 9. Bon Diavola H.S./Sommer und Tera/Südbeck (beide 7,2) 11. Angelina/Karin Maidorn (RFV Amsham); Dakira E/Sabrina Reitberger (RFV Eggenfelden); Tabasco/Lara-Marie Juraske (RFr. Höcking) (alle 7,1) – Springpferde A**: 1. Ma Felle F/Fischer Marie (8,3) 2. Greta B/Stopfinger (8,2) 3. Monte Cor/ Florian Fischer (RFV St. G. Wienertsham) (8,0) 4. Lancaster/Elisabeth Schroth (RFV Karpfham) (7,8) 5. Coeur de la Baviere/Fischer Florian (7,7) 6. Flipper Deluxe F/Fischer Marie und Questa Donna B/Stopfinger (beide 7,6) 8. Quick Max/Isenberg und Bellavista H.S./Heller (beide 7,4) – Springpferde A*: 1. Lancaster/Schroth (8,0) 2. Greta B/Stopfinger (7,9) 3. Questa Donna B/Stopfinger (7,8) 4. Couer da la Baviere/Fischer Florian (7,7) 5. Quick Max/Isenberg /7,6) 6. Neppo Muck/Jochen Ullrich (RFV Taufkirchen-Vils) (7,5) 7. Rapsidyen Rhapsody/Lendeckel und Nietsche du Ri D’Asse/Waitzhofer (beide 7,4) – Springprüfung Kl. E: 1. Impala Sunrise/Gleixner (0/49,94s) 2. La Bonita/Lange (0/50,03s) 3. Lord Lobster/Jana Schachinger (RV Bad Füssing) (4/56,04s) 4. Potzblitz vom Vilstal/Marina Werner (RFV Amsham) (10/69,68s) – Stil E: 1. Argentinus‘ Son/Sophia Kentsch (TG Rennbahn Straubing) (7,5) 2. Bon Diavola H.S./Sommer (7,4) 3. Tabasco/Juraske (7,2) 4. Angelina/Maidorn (7,0) 5. Avignon/Milena Weiß (RFV Simbach) (6,9) 6. Impala Sunrise/Gleixner (6,8) 7. Werana/Maidorn (6,4) 8. Amidala/Fabian Gadalla (RFV Pfarrkirchen) (6,3)
Ei, ei, ei wo sind sie nur die vielen Züchter Deutschlands?? Seit ca. 4 Jahren belegt die FN Statistik einen jährlichen Rückgang von mindestens 10 %. In der Zwischenzeit wird von einem Rückgang der Bedeckungen von knapp 40% gesprochen.
„Warendorf (fn-press). Die Talfahrt ist noch nicht gestoppt: Auch 2013 registrierten die im Bereich Zucht der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) organisierten 25 Zuchtverbände sinkende Zahlen.
Theo Leuchten, Vorsitzender des FN-Bereichs Zucht und FN-Vize-Präsident, beschönigt nichts: „Der Blick auf die Zahlen des Jahres 2013 stimmt nicht fröhlich, da brauchen wir uns nichts vorzumachen. Aber die Entwicklung überrascht uns nicht, sondern war absehbar.
Sorgen bereiten vor allem die weiterhin stark rückläufigen Bedeckungszahlen. So wurden in 2013 wieder zehn Prozent weniger Stuten gegenüber dem Vorjahr gedeckt. In Zahlen: 28.852 Warmblutstuten im vergangenen Jahr, 2012 waren es noch 32.220. Wie dramatisch der Rückgang insgesamt ist, zeigt der Fünf-Jahres-Vergleich: Seit 2009 ging die Zahl der Bedeckungen um über 36 Prozent zurück.“
Die unterschiedlichsten Gründe werden angeführt, von Wirtschaftskrise bis Flaute auf dem Pferdemarkt. Einen Grund weiß ich aber sicher: Der Service mancher deutscher Deckstationen. Ein Beispiel aus eigener Erfahrung: “ Ich bestellte bei einer großen, renommierten Deckstation Deutschlands zwei Portionen TG Samen von Hengst X für Stute A und bezahlte ihn dann auch sogleich in diesem Jahr. Aus verschiedenen Gründen kam dieser TG Samen bei mir erst einmal nicht zum Einsatz. Ein Jahr später versamte mein Tierarzt in der Not eine Portion an der Stute B , da der bestellte Frischsamen von TNT mal wieder nicht pünktlich geliefert wurde. Die Stute B wurde nach längeren Diskussionen als Stutenwechsel akzeptiert (Ergebnis nicht tragend). Da Stute B nicht die Fruchtbarste zu sein scheint und der Samen in der TG Tonne des Tierarztes nur Lagergebühr kostet, kontaktierte ich die Deckstation mit der Anfrage für Stute C. Ergebnis: Das schon bezahlte Deckgeld ist noch einmal fällig! Da lob ich mir den Service anderer EU zertifizierter Deckstationen im Ausland. Es gibt da welche die verkaufen nicht TG Samen sondern Trächtigkeiten!! Soll heißen: Bezahlt wird was trägt!! Ansonsten ist in der kompletten EU, ob in Frankreich, Holland oder Belgien das Decktaxensplitting bereits Standart. Selbst Spitzenhengste wie Kannan waren zumindest noch im Jahr 2012, im Splitting zu beziehen. Wer bitteschön soll dann noch eine deutsche Deckstation nutzen, für die das Wort Splitting noch ein Fremdwort ist? Und wenn man schon einen ausländischen Hengst nutzt, der natürlich im heimischen Zuchtverband Aufpreis kostet, falls er überhaupt anerkannt ist, warum dann nicht gleich auch einen ausländischen Zuchtverband nutzen, der oftmals vom Service besser und vorallem meist günstiger ist?? Die Vermarktungsversprechen des heimatlichen Zuchtverbandes sind nicht immer so verlockend und von Erfolg gekrönt. Bleibt nur das Wort Züchter-bzw. Heimattreue übrig und wenn das so dermaßen an den Geldbeutel geht stellt sich die Frage: Wie loyal will ich eigentlich sein? Vielleicht sind einige Stuten auch in diese Richtung verschwunden…
Ich jedenfalls werde den nicht versamten TG zurück schicken, mit dem Wissen einen 1000er versiebt zu haben und von dieser Station in Zukunft die Finger lassen. Hallejulia.
Unser Fohlenjahrgang 2014
Mit großem Stolz berichten wir von den Erfolgen unserer Youngster:
Der 2006 geborene Quadrigus M. Sohn (Rigo) Gold II a.d.Contess v. Calmaro wird nach seinen ersten großen Erfolgen unter Rose Moss wird jetzt von der Springreiterlegende Peter Charles pilotiert. Erste Erfolge feierten die beiden in spanischer Sonne beim CSI*** Olivia.
Ebenfalls im Jahr 2006 geboren war Quantilly v. Quadrigus M a.d. Lilli Marlen II v. Lord Incipit. Von Christian Hess in den großen Sport gebracht ist er jetzt under Canadischer Flagge mit Samantha Buirs unterwegs. Auch Samantha hatte schon Erfolge im fünf Sterne Bereich.
Die im Jahr 2007 geborene Quintana, Vollschwester zu Quantilly, sammelt internationale Erfahrungen unter dem Sattel von Mario Piaseki. In den März Wochen beim CSI** in Olivia (Tour 3)
Und last but not least: Call me Liberty v. Clarimo, geboren im Jahr 2008, konnte sich unter Marina Frutoso Melo beim CSI** Vejer de la Frontera in der Youngstertour bis ins Finale springen. Ein Fehler im Stechen am letzten Sprung verhinderte eine ganz vordere Platzierung.
Gestern erreichte uns die Nachricht, das Dudok L v. Canturano a.d. Valanta geboren und aufgewachsen bei Vorbesitzer Stal Luesink Niederlande, in England unter Adam Bothham sechsjährig bereits auf 1.30m Niveau erfolgreich ist. Video
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