Nach sechs Jahren im Championats- und Nationenpreiseinsatz für die Ukraine auf den Pferden von Alexander Onischenko hat der Schleswig-Holsteiner Björn Nagel sich entschlossen, wieder unter der Flagge seines Heimatlandes zu reiten.
Das Engagement in der Ukraine sei beendet, heißt es in der Presseerklärung des Teams Nagel. Zu den Gründen erklärte der 34-Jährige: „Wir sind nicht im Streit auseinander gegangen. Ich hatte wirklich interessante sechs Jahre mit dem Team um Alexander Onnischenko, aber jetzt kommen neue Ziele. Man entwickelt sich ja auch weiter und setzt andere Prioritäten.“
Für die Ukraine war Nagel bei Europameisterschaften und Weltreiterspielen am Start sowie bei den Olympischen Spielen. Auf Onischenkos Pferden. Damit ist es nun erstmal vorbei. Nun muss Nagel sich junge Pferde aufbauen. Für die nächsten zwei Jahre sind Weltcups, Nationenpreise und Championate laut FEI-Reglement sowieso kein Thema für ihn. Nach einem Gespräch mit Co-Bundestrainer sagt Nagel: „Bei entsprechender Leistung erhalte ich genauso wie alle anderen auch internationale Startchancen. Im Moment sind meine Pferde dafür noch etwas zu jung. Aber sicher möchte ich in absehbarer Zeit auch wieder international mitmischen.“
Quelle: St. Georg
ps. Quelle FN : Seinen Wechsel zurück nach Deutschland beantragte die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) auf Wunsch des Reiters am 1. Oktober 2012, der Weltverband FEI gab dem Antrag jetzt statt. Laut FEI-Reglement darf ein Reiter nach einem Nationalitätenwechsel drei Jahre lang nicht an Olympischen Spielen und zwei Jahre nicht an Weltcup-Prüfungen, Nationenpreisen sowie Welt- und Europameisterschaften teilnehmen. Da Björn Nagel zuletzt Ende August für die Ukraine den Nationenpreis in Gijon (Frankreich) bestritt, endet die Frist für die genannten Veranstaltungen am 30. August 2014.
Dann muss er es aber wirklich ernst meinen…