Marbach, 03.03.2012 (HuL Marbach).
Hier kam keine Langeweile auf: 19 hoffnungsvolle Nachwuchspferde wechselten bei der Reitpferdeauktion des Haupt- und Landgestüts Marbach am 3. März den Besitzer. Das sportlich wie züchterisch hochinteressante Auktionslot konnte den Durchschnittspreis der letzten Jahre von knapp 11.100 Euro halten und erzielte einen Gesamterlös von 211.350 Euro. Bieter aus Deutschland, Kanada und Italien erhielten in oft spannenden Bieterduellen den Zuschlag für „ihren“ neuen Partner in Sport und Freizeit. Der vierjährige Hotzenplotz v. HOCHFEIN wurde von Beginn an bei den meisten Interessenten als einer der Favoriten gehandelt. Er wechselte für 25.000 Euro den Besitzer und findet seine neue Heimat nun in Kanada, ebenso wie Sirius Black v. SIR NYMPHENBURG, der für 24.000 Euro über den Ozean fliegt.Bei dem leistungsgeprüften springbetonten Nachwuchssportler Corneille v.Cornet Obolensky fiel der Hammer bei 19.000 Euro. Dawina v. Danone II wechselte für 8.700 Euro in die fördernden Hände des Dressurausbildungsstalls Schrödter. Auf der Reitpferdeauktion 2012 sind 19 von 22 angebotenen Pferden verkauft worden. Das ist durchaus ein ansehnliches Ergebnis. Die Marbacher Pferde sind „gut aufgezogen und schonend angeritten“ sagt Hendrik Schulze Rückamp. Es werden jedoch eher Pferde gesucht, die reiterlich schon weiter gefördert sind. Dr.Astrid von Velsen-Zerweck bedauert, dass es „kaum noch Ausbilder gibt, die es sich zutrauen die Pferde zu kaufen und weiter zu veredeln und auszubilden“.Daher bestehen Überlegungen, die Pferde vielleicht doch ein Jahr länger reifen zu lassen und erst dann über die Auktion zu verkaufen. „Da stellt sich jedoch die Frage, ob das der Markt honoriert, denn je älter das Pferd, desto teurer müsste es verkauft werden“, erklärt Dr. Astrid von Velsen-Zerweck.
Quelle: HuLGestüt Marbach